Vor diesem Hintergrund möchten wir in diesem Jahr nicht auf die leider immer noch sehr notwendigen Forderungen nach der Abschaffung des § 219a, die Schaffung von gleichen Chancen und gleicher Bezahlung in der Arbeitswelt oder eine feministischere Familienpolitik hinweisen.
Diesen Zielen verschreiben wir uns ohnehin nicht nur am 08. März, sondern 365 Tage im Jahr.
Wir möchten uns in diesem Jahr mit den Frauen in der Ukraine solidarisieren. Viele ukrainischen Frauen müssen ihr Land verlassen, um ihre Kinder vor einem grausamen und menschenverachtenden Krieg, in dem jede Regel des internationalen humanitären Völkerrechts, sowie die Menschenrechte durch den Aggressor auf zynische und brutale Weise gebrochen werden, in Sicherheit zu bringen.
Andere Frauen versuchen unter Einsatz ihres Lebens ihre Städte, ihre Demokratie und ihre Unabhängigkeit zu verteidigen.
Solidarisieren möchten wir uns aber auch mit den russischen Frauen, die trotz Androhung von langen Haftstrafen gegen Putins Krieg demonstrieren und für Frieden, die Freiheit und die Unabhängigkeit der Ukraine auf die Straßen in mehr als 100 russischen Städten gehen. Tausende von ihnen sitzen für die Äußerung ihrer Meinung und ihres Mitgefühls mit den Ukrainern derzeit im Gefängnis.
Der internationale Frauentag 2022 ist wichtiger denn je, denn nun geht es um die Bewahrung unserer Demokratie und dem Schutz von Frauen und Kindern vor Gewalt und humanitären Katastrophen.

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